Nur etwa 3 % der Bevölkerung, die Anspruch auf Darmkrebsfrüherkennung haben, nehmen zurzeit an der gesetzlich geregelten Koloskopie teil. Anspruch auf Früherkennung des kolorektalen Karzinoms haben alle ab dem 55. Lebensjahr.
Polnische Autoren veröffentlichten die Daten von 50.148 untersuchten Personen. Die Frage war, wie viele Personen in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und familiärer Belastung einmalig koloskopiert werden müssen, um ein kolorektales Karzinom zu entdecken.
Hier die Ergebnisse:
In der Altersklasse 40 bis 49 Jahre - mussten 30 Männern oder 32 Frauen untersucht werden, um einen Patienten mit einem Darmkrebs (auch Vorstadien) zu finden.
In der Gruppe der 50- bis 54-Jährigen sind es 18 Männer beziehungsweise 31 Frauen.
In der Altersgruppe 55 bis 59 sind es 12 Männer beziehungsweise 23 Frauen.
Und für die zwischen 60 bis 66 Jahre sind es 10 beziehungsweise 19.
Voraussetzung für alle war, dass keine familiäre Belastung vorliegt. Lässt sich in der Vorgeschichte feststellen dass eine familiäre Belastung besteht, findet man noch deutlich häufiger einen Darmkrebs.
Die Wahrscheinlichkeit eines Kolonmalignoms steigt somit mit dem Alter um etwa das Dreifache, mit positiver Familienanamnese und bei männlichen Patienten jeweils um das Zweifache.
Ob durch die Vorsorgekoloskopie die Prognose des kolorektalen Karzinoms in Deutschland nachhaltig verbessert werden kann, lässt sich erst in 5 bis 10 Jahren eindeutig beurteilen. Da man jedoch bereits jetzt weiß, dass die Prognose eines bösartigen Darmtumors um so besser ist, je früher man ihn behandelt, ist anzunehmen, dass die Sterblichkeit infolge einer Darmkrebserkrankung durch die Vorsorgeuntersuchungen deutlich zurückgehen wird.
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