Hernienversorgung / Bauchwandbruch

EHS Zertifikat, Mitgliedschaft, Austausch, Weiterbildung, Fortbildung

Von Kollegen lernen und mit Kollegen lernen war immer mein Anspruch.

Die Mitgliedschaft in der Deutschen Hernien Gesellschaft und der Europäischen Hernien Gesellschaft macht einen engen wissenschaftlchen Austausch zwischen den Spezialisten des Problemfeldes der Bauchwandbrüche möglich.

Diese Lücken in der Bauchwand können angeboren oder im Laufe des Lebens durch Dehnung des Gewebes, Überbeanspruchung oder nach vorangegangenen Bauchoperationen entstanden sein. 

Brüche können in jedem Lebensalter und sowohl bei Frauen, als auch bei Männern auftreten. Männer sind aber deutlich öfter betroffen als Frauen. Sie heilen nie von selbst. Die häufigste Art des Bauchwandbruches ist der Leistenbruch. 

In Deutschland werden pro Jahr ca. 200.000 Leistenbrüche operiert.

Weltweit werden ca. 20 Millionen Hernien pro Jahr operiert. Damit gehören Hernioplastiken zu den am häufigsten durchgeführten Operationen.

Ich führe diese Operation seit Jahren und sehr häufig durch.

Leistenbruch
 
 
 

Wie äußert sich ein Leistenbruch?

Durch Missempfindungen in der Leistengegend, insbesondere beim Husten oder Pressen, zum Teil mit einem Ziehen bis in den Hoden hinunter.
Bemerkt man zusätzlich Schwellung in diesem Bereich, so besteht der dringende Verdacht auf das Vorliegen eines Leistenbruchs. Gesichert wird die Diagnose durch die körperliche Untersuchung des Patienten durch einen Arzt. Die Region wird dabei mit dem Finger abgetastet und der Patient gleichzeitig zum Pressen oder Husten aufgefordert. Diese Untersuchung ist nicht schmerzhaft.

 
 

Heilt ein Leistenbruch von selbst?

NEIN! Ein unbehandelter Leistenbruch bleibt immer vorhanden, vergrößert sich langsam und kann schließlich zu erheblichen Beschwerden führen.
Auch Bruchband oder Stützkorsett können den Bruch nicht heilen.
Lebensgefährlich wird es, wenn sich ein Darmabschnitt in der Bruchpforte einklemmt und von der Blutversorgung abgeschnitten wird. Der eingeklemmte Bruch muß dann sofort notfallmäßig operiert werden.
Grundsätzlich sollte ein Leistenbruch abgesehen von wenigen Ausnahmen
- sehr schlechter Allgemeinzustand, sehr hohes Alter ( >85 Jahre) -
operiert werden.

Bei dem Eingriff wird der Verschluss der Bauchwandlücke vorgenommen.
Es gibt verschiedene Operationsmethoden:
Direkter Nahtverschluss, endoskopische Methode ("Schlüssellochchirurgie") und Abdeckung, bzw. Verplombung der Schwachstelle durch feine Netze aus gewebtem Kunststoff.
Die Methoden unterscheiden sich durch den operativen Zugangsweg (offen, d.h. von außen oder endoskopisch, d.h. durch die Bauchhöhle oder durch die Bauchdecken) und ob mit oder ohne Netzverstärkung gearbeitet wird.
Die Netztechniken wie insbesondere die Operation mit dem Plug/Netzschirmchen oder die Operation nach Lichtenstein bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber den älteren Nahttechniken (weniger Schmerzen, wesentlich längere Haltbarkeit).

Bereits 2 bis 3 Wochen nach einer OP mit Netz kann wieder Sport getrieben und körperliche Arbeit geleistet werden.

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